BZ 41 - Sommer 2004


"Borsflether Kirchenschätze (3)"

Der granitene Taufstein (Höhe 85 cm, Durchmesser oben 90 cm) ist sehr alt. Der ehemalige Borsflether Pastor Kollenrott beschreibt es folgendermaßen: "Ihr (die Taufe) hohes Alter wird deutlich, wenn man mit der Hand über die äußere Rundung streift. Hier haben die Messge-wänder der katholischen Priester, die evangelischen Pastorentalare und die Kleider der Taufmütter in einem Jahrtausend den rauen Granit geglättet." Einige vermuten, dass er sogar aus heidnischer Zeit stammt. Zu sehen ist und war nur der obere Teil. Schon der Kunsthistoriker Haupt und Professor Detlefsen vermuteten, dass noch ein Granitfuß darunter gewesen sein muss. Dieser Fuß ist inzwischen gefunden worden und zwar stand der Taufstein ursprünglich rechts zwischen Altar und Chorwand und wurde 1959 an seinen heutigen Standort in das Kirchenschiff versetzt. Dabei entdeckte man tatsächlich im Boden den Granitfuß. Er lehnt heute beschädigt draußen an der Südwand des Chores. Es ist zu hoffen, dass er vielleicht noch einmal wieder in die Kirche zurückkommt.
Über den Borsflether Taufstein schreibt Haupt: "Im Weiteren ist die Forschung nach granitenen Taufsteinen in den übrigen Teilen unseres Gebietes er-traglos bis auf zwei Fälle. In der Marsch, zu Borsfleth an der Stör, steht ein granitener Taufstein von schöner ordentlicher Kelchgestalt, der einzige, der sich mit dem schleswigschen vergleichen lässt. Wir müssen mit der Sicherheit rechnen, dass er nicht am Orte "entstanden" sein kann, und daher mit der Möglichkeit, dass er irgendwoher, selbst aus dem Norden, eingeführt oder allermindestens in der Form von da aus beeinflusst ist. Es fehlt ihm dabei an Schmuck jeglicher Art, an architektonischer, pflanzlicher oder figürlicher Auszierung."
Eines unterstützt die eventuelle Herkunft aus dem Norden: So soll der noch heidnische dänische König Gorm der Alte (etwa 900 - 940) seiner schon dem Christentum zugetanenen Gemahlin Thyra mehrere granitene Taufsteine geschenkt haben. Sie ließ sie in Kirchen an der Westküste Jütlands auf-stellen. Ein ebenfalls schöner granitener Taufstein, vielleicht gleichen Ursprungs - ähnlich schlicht und groß wie unserer, jedoch etwas gerundeter im Kelch und mit eckigem Sockel - ist zum Beispiel in der Kirche von Sonderho auf Fanö zu sehen; ein Tipp für Fanö-Urlauber, allein schon wegen der 15 alten Schiffsmodelle (Votivschiffe) in der Kirche.
M. Boldt


Das Wetter in Borsfleth vor 100 Jahren

Die Witterung für die Ernte verlief günstig. Rapssaat war auch in diesem Jahr nur wenig vorhanden, weil wegen der nassen Witterung im vergan-genen Herbst nur wenig gesät werden konnte. Da der Sommer recht trocken war, so klagte man in den Marschen sehr über brackiges und salziges Wasser (Anmerkung der Red.: Bis 1936 wurde das Trinkwasser noch aus der Krempau entnommen), in anderen Gegenden Deutschlands über großen Was-sermangel, so dass die Flussschifffahrt sehr darunter litt.
M.Boldt


Spielmanns- und Fanfarenzug

Auf der Jahreshauptversammlung des Borsflether Spielmanns- und Fanfarenzuges am 06. Februar 2004 wurde der Vorstand neu gewählt und zwar mit folgendem Ergebnis:

1.Vorsitzender: Klaus-Peter Hülsemann
2.Vorsitzender: Dirk Lorenzen
Kassenwartin: Dörte Lorenzen
1.Stabführerin: Sabine Pokörn
2.Stabführerin: Johanna Mangelsen. Sie macht auch weiterhin die Ausbildung.

Schriftwart bleibt Hartmut Sierk
Jugendsprecher: Ingo Süssle

Zurzeit hat der Spielmanns- und Fanfarenzug 25 aktive Spielleute und 4 Jugendliche in der Ausbildung. Im letzten Jahr gab es 27 Auftritte, wobei das "Highlight" der Auftritt beim 125jährigen Jubiläumsfest der Freiwilligen Feuerwehr von Bad Lauterberg/Harz war.
Terminabsprachen unter Tele-fonnummer: 04821/87373 oder E-Mail : Eumels-Disco@gmx.de
Für die Zukunft wird eine Internet-Seite erstellt. Übungsabende für Anfänger Donnerstag 19.30 Uhr im Aukrug. Wer Lust und Laune hat möge 'mal vorbeischauen!
Klaus-Peter Hülsemann


Ein Verein aus Borsfleth stellt sich vor.

Der Meeresangelfischerverein Krempermarsch e.V., Sitz in Borsfleth.

Kurz MAF genannt. Der MAF wurde 1990 gegründet und hat mittlerweile 59 Mitglieder, Stand 01.03.2004. Davon sind vier Jugendliche und sieben weibli-che Mitglieder. Der Jahresbeitrag beträgt ab 2005 €20.-. Die Aufnahmegebühr beträgt einmalig €20.-.
Hauptsächlich wird in der Ostsee gefischt. Es werden jedoch auch Touren auf der Nordsee veranstaltet. Entweder von einem Angelkutter, Pilken genannt, oder vom Strand aus, Brandungsangel genannt. Überwiegend wird Dorsch gefangen. Gelegentlich fängt man auch Plattfische, zu bestimmten Jahreszeiten Heringe oder auch Hornhechte. Für die Freunde des Spinnfischens sind die Meerforellen das "Silber der Meeres".
Die Angeltermine des MAF hängen im Glaskasten, links neben dem Eingang, am Aukrug aus. Außerhalb des Terminplans fahren auch Einzelne ans legendäre " Gelbe Riff", es liegt gut 25 Seemeilen, im Nordwesten vor der Küste Dänemarks. Dort wurde bisher der größte Dorsch von 34 Pfd. gefangen. Bei unserer Tour zum " Gelben Riff" vom 22.04.-25.04.2004, wurden viele schöne Dorsche von 6 - 22 Pfd. gefangen. Der 22 Pfünder wurde von unserem Vereinskameraden Kurt Schuh überlistet. Etliche Lengs von 3 - 10 Pfd. landeten an Bord. Nicht zu vergessen die Köhler (Seelachse) von 3 - 8 Pfd. Und für die Freunde des Kochfisches wurden auch sehr schöne Schellfische bis zu 5 Pfd. gefangen. Für die Highlights sorgten dieses Mal die Pollacks, dorschähnliche Fische, sehr kampfbetont. Der größte wog 13 Pfd. In diesem Jahr sind noch zwei weitere Touren zum "Gelben Riff" geplant. Auskünfte gibt der 1 .Vorsitzende Peter Vernunft.
Für 2005 ist auch Angeln von kleinen Booten aus geplant mit Übernachtung in komfortablen Hütten.
Die Mitglieder treffen sich jeden 1. Dienstag im Aukrug bei Thorsten Brügmann. Dort werden Erfahrungen ausgetauscht, Neuigkeiten bekannt gegeben und Angeltermine abgestimmt. Gäste sind immer herzlich willkommen.
Wer gern in geselliger Runde an der Ostsee bzw. Nordsee " Gelbes Riff" angeln will, ist bei uns richtig aufgehoben.
Über neue Mitglieder würden wir uns sehr freuen.
Mit sportlichem Gruß
Petri Heil

MAF Krempermarsch e.V.
1.Vorsitzender
Peter Vernunft


Das Borsfleth-Lied



(Aus dem Extra-Blatt zum 25jährigen Stiftungsfest des Borsflether Gesangvereins am Sonntag, den 2. Juni 1901; die Melodie ist nicht mehr bekannt) wahrscheinlich von Lehrer Bielenberg.

Da, wo die Krempau gewunden fließt,
Durch Wiesen, Felder und Weiden,
Und ihr Wasser in die schiffbare Stör ergießt,
Liegt Borsfleth, am Deiche bescheiden.
Aus der Mitte raget der stattliche Turm,
Von des Meisters Hand erbaut;
Er trotzt dem aus Westen kommenden Sturm,
Seine Glocken mahnen uns laut.
Ein Denkmal bescheiden zur Seite steht,
Den Gefallnen von siebenzig zur Ehr;
Die Bismarkeiche gegenüber ihr seht
Am Eingang des Dorfes als Zier.
An dem Deiche, dem Schutz gegen der Wogen Gewalt,
Führt die Chaussee nach Wewelsfleth;
Das Gehämmer der Werften herüberschallt,
Sobald durch das Deichthor man geht.
Zur Fähre zieht sich die Straße hin,
Weit in die Ferne man blickt,
Zu beiden Seiten das lachende Grün,
Wo das feiste Rind sich erquickt.
Doch wenn der Sinn dir nach Schönerem steht
Und ist dir die Gegend zu trist,
So wandere hin nach Ivenfleth,
Wo die Stör die Elbe küsst.
Dein Blick über Feld und Flur hinschweift,
Wo die Saat sich täglich mehrt,
Wo man wartet, bis alles zur Ernte reift,
Um zu bergen, was Gott uns beschert.
Und zur rechten Hand die Klosterwurt,
Hart an der Stör belegen.
Einst thaten Nonnen an diesem Ort
Die frommen Bräuche pflegen.
Jetzt ladet dich zur Rast hier ein
Ein einfach, freundlich Haus;
Dort in dem Kruge lebt sich's fein
Bei einem Bosselschmaus.
Noch ein paar Schritt, und vor dir steht
Die Linde, riesengroß;
Sie könnt dir halten manche Red',
Wie schwer der Menschen Los
Vom Sturm, mit dem der Schiffer rang,
Das Steuer in der Hand,
Und von der Flut, die oftmals drang
Bis an des Deiches Rand.
Links zieht der alte Deich entlang,
Einst unsrer Marschen Schutz,
Rechts winkt Störort, wo Wassers Drang
Drei Häuser bieten Trutz.
Vom Dampf getrieb'n und Windeshauch,
Ziehn Schiffe reich beladen
Nach Hamburgs Hafen oder auch
Nach fernen Meers Gestaden.
Vom Leuchtturm Ivenfleths der Schein
Fällt auf des Deiches Rand
Und weit noch in die Stör hinein,
Ja, bis Hannovers Strand. -
Kehrn wir zur Bismarkeich' zurück,
Führt weiter nach Süd'n die Chaussee;
Auch hier erfreut des Wandrers Blick
Die schattige Lindenallee.
Was Sude ist bei Itzehoe,
Ein Villenviertel schön,
Im Kleinen trifft es auch wohl zu,
Wenn du wirst Büttel sehn.
Das Zimmerhandwerk blühet hier,
Gelenkt von kundger Hand;
Des Meisters Werk lobt manche Zier
Hier an der Krempau Strand.
Und hat dein Aug' sich genug ergötzt
An dem, was die Kunst ersann,
Vergiß es nicht daß du zuletzt
Siehst, was die Natur auch kann.
Durch Palmen trittst du ein ins Haus
Der Mühle, die hoch gelegen;
Ein kühler Trunk er mundet drauß'
Im Garten dicht daneben.
Hast du erquicket deinen Magen,
Führt seitwärts dich die Tour
Als guter Freund darf man es wagen -
Zur Eltersdorfer Flur.
Der Schiffer, sorgsam auf der Au
Thut seines Amtes walten,
Des Landmanns Fleiß sieht man genau
In Feld und Haus und Garten.
Und nun zurück die Schritte wende
Den Weg durch grüne Saat,
So wirst du sehn an seinem Ende
Des Dorfes Pastorat.
Ehrwürdig steigt es vor uns auf,
Altsächs'scher Bauart gleich;
Der Storch sein Nest, er baute drauf
Und bettete es weich.
Und rings das Grün der Bäume lacht,
Der Eichen, Buchen, Linden;
die herrlich reiche Blütenpracht
Läßt alle Sorgen schwinden.
Und die Kastanien vor dem Thor
Einem Portale gleichen,
Gar lieblich schallt der Vögel Chor
Beim Gang durch schattge Eichen. -
Und nun nach Westen noch ein Gang,
Nach Wischdeich geht's hinaus,
Wo einst die Flut den Deich durchdrang
Im mächtgen Sturmgebraus.
Der mächtgen Schleusen mächtge Thür
Thut auf sich für das Land,
Damit das Wasser nicht zerstör'
den Fleiß der Menschenhand.
Denn des Wassers Gewalt sich ändern thut,
grad wie des Schicksals Gestalt,
Drum, sagt die Inschrift*, sei auf der Hut
Die Marsch unser Gott erhalt!
Doch auch liebliche Namen findest du hier
Von Himmel und Paradies;
Ein Haus - gewiß kam's von ungefähr -
Man scherzhaft die Hölle hieß
Geh zehn Minuten und dein Auge schaut
Bewundernd Borsflether Wisch,
Wo mächtige Wirthschaftsgebäude erbaut
Umringt von Baum und Gebüsch. -
Und willst du die Borsflether Herzen kennen,
Das Fest giebt Gelegenheit;
Nur darfst du dich zu früh nicht trennen,
Denn das erfordert Zeit.
Die jungen Damen bitten wir,
Seid nur nicht allzuspröde;
Den jungen Herren raten wir,
Seid nur nicht allzublöde.
Und allen andern sagen wir:
Seid all' mit uns gemütlich,
So wird das Fest verlaufen hier
Für alle schön und friedlich.

*Inschrift an der großen Schleuse der Neuenbrooker Entwässerungskommüne

"Quizfragen": Erkennen Sie alles? Was gibt es nicht mehr


Die Borsflether Totengilde von 1923 stellt sich vor.

Die Borsflether Totengilde von 1923 ist eine Sterbekasse auf Gegenseitigkeit. Sie ist eine kleine Vereinigung, die ihre Mit-glieder bei Sterbefällen durch eine Beihilfe zu den Bestattungskosten unterstützt. Die Gründung der Gilde erfolgte in einer wirtschaftlich sehr schwierigen Zeit, in der Solidarität erforderlich war. Zu den Initiatoren gehörte damals der Hofbesitzer Gustav Augustin - damaliger Bürgermeister in Borsfleth. Er wurde auch zum 1. Vorsitzenden der Gilde gewählt. Ihm standen zur Seite: Landmann Otto Schlüter als 2.Vorsitzender, Maurer Hinrich Hauschildt als Kassierer und als Beisitzer fungierten der Schmied Hinrich Münster, Schmiedemeister Johannes Brockmann und Maschinist Ferdinand W. Großkreutz. Die Mitglieder verpflichteten sich mit ihrem Eintritt, in Todesfällen den Hinterbliebenen eine Bestattungsbeihilfe zu leisten. Es war eine kleine Gilde, in der Gemeinschaftssinn gelebt wurde. Leider ist in der Zeit der "fetten Jahre und des Überflusses" der Gemeinschaftsgeist verloren gegangen. Die seit Jahren rückläufigen Mitgliederzahlen zeigen dieses deutlich. Dieses könnte sich jedoch wieder ändern. Mit Beginn des Jahres 2004 wurde das Sterbegeld für Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen ersatzlos gestrichen. Dieses könnte für Borsflether Bürgerinnen und Bürger ein Grund sein, der Gilde beizutreten und damit für den Ernstfall eine kleine Vorsorge zu schaffen.

In der Gilde gilt momentan folgende Beitrags- und Leistungstabelle:

Beitrag pro Sterbefall:
Mitglieder über 15 Jahre: 0,60 €
Kinder von 10-15 Jahre: 0,10 €
Kinder von 1-10 Jahre: 0,05 €
Kinder bis 1 Jahr: beitragsfrei
Für Personen ab 35 Jahre wird ein Eintrittsgeld je nach Alter einmalig erhoben.

Leistungen pro Sterbefall:
Mitglieder über 15 Jahre: 200 €
Kinder von 6-15 Jahre: 150 €
Kinder von 1-6 Jahre: 80 €
Kinder bis 1 Jahr: 50 €

Es ist jedoch vorgesehen, die Beitrags- und Leistungssätze zu erhöhen und damit den heutigen Erfordernissen anzupassen. Dieses wird der Vorstand vorbereiten und den Mitgliedern zur Entscheidung vorlegen.

Der Gilde gehören z.Zt. 428 Mitglieder an. Dem Gildevorstand, der auf der Jahreshauptversammlung am 20.02.2004 neu gewählt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:

1.Vorsitzender: Karl-Jürgen Bestmann
Stellvertreter: Johann Dittmer
Geschäfts- u. Kassenführer: Uwe Arps
Beisitzer: Joachim Dük
Beisitzer: Ernst-Albert Sierck.

Wer Mitglied der Gilde werden möchte oder sonstige Fragen hat, der wende sich bitte an:
Uwe Arps, Grüner Weg 7, 25376 Borsfleth, Tel. 04824-1028.


Bücherei

Immer dienstags -
nur nicht in den Schulferien -
von 14.00 - 16.00
und 19.00 - 19.30 Uhr !!!
(Fast) ständig neue Bücher !!!
Große Auswahl an Kinder- und Jugendbüchern!

Die Borsflether Chronik kann hier übrigens auch gekauft werden - noch immer für 18 €!


Krabbelgruppe sucht Nachwuchs

Hallo Muttis und Papis mit einem Kleinkind zwischen ca. 9 Mona-ten und dem Kindergartenalter. Habt ihr nicht einmal Lust bei uns reinzuschauen?
Wir treffen uns jeden Donnerstag von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr in der Turnhalle im Gemeindehaus. Dort wird mit den Kindern gesungen und gespielt. Wir bauen auch kleinere Klettergeräte und Kriechtunnel auf, damit die Kleinen sich richtig austoben können. Einmal im Monat gehen wir mit Ihnen raus.
Kommt doch mal vorbei und spielt mit uns. Für weitere Fragen ruft doch einfach mal bei Gitta Lipinski an, 04824/2583.


Sanierung des Ehrenfriedhofes

Wieder einmal sieht man, dass nur mit ehrenamtlicher Arbeit einiger Borsflether Bürgerinnen und Bürger etwas Großes bewirkt werden kann.
Der Zustand des Ehrenfriedhofes ließ zu wünschen übrig, die Haushaltskasse ist leer. Was nun? Selbst ist der Mann (Bürger), dachten sich Antje und Reimer Lipinski, Luise und Uwe Arps, Gertrud Ruhser und Dieter Voss. Man traf sich mit Peter Mohr, um zu besprechen, was zu tun sei, um den Ehrenfriedhof wieder auf Vordermann zu bringen. Und das war eine ganze Menge. Also hieß es: "Ärmel hochkrempeln und auf geht´s".

Die Sechs haben im März bei, zum Glück, schönen Wetter die großen Büsche und Rhododendren rausgerissen, die Grabsteine mit dem Hochdruck-Reiniger gesäubert und wieder gerichtet. Die Kantsteine wurden begradigt und der Aufgang zum Ehrendenkmal neu verlegt. Nun wurde noch neue Erde aufgefahren und Gras gesät. Durch das Fällen einiger Birken kommt letzt mehr Licht auf die Fläche, so dass der Rasen sicher nicht mehr so schnell vermoosen wird. Zum Schluss wurden neue Rhododendren und Buchsbaumbüsche, sowie 250 gelbe Stiefmütterchen gepflanzt. Die Gruppe wird sich auch in Zukunft um die Pflege des Ehrenfriedhofes kümmern.

Wer Lust hat, darf sich gerne das Ergebnis anschauen. Es kann sich sehen lassen.

Im Namen der Borsflether Bürger sprechen wir hiermit ein großes Dankeschön an die Gruppe aus. Das habt ihr toll gemacht!!!!!!!

Gitta Lipinski & Sonja Lipinski-Mescia


Sinfonieorchester und Saxophon

Nach dem Erfolg des Sinfoniekonzerts im September 2003, wird es auch im diesem September wieder ein Konzert in unser schönen St.Urban-Kirche geben.
Die norddeutsche sinfonietta wird am 19. September um 19:00 Uhr unter der Leitung von Christian Gayed ein Programm mit Werken von Georges Bizet, Mike B. Frank und Darius Mil-haud spielen.
Die Programmzusammenstellung - das "französische Programm" - erfolgt anlässlich der Wiederholung des 150. Geburtstages des Dichters Arthur Rimbaud sowie des 60. Todestages von Antoine de Saint-Exupéry, den viele Men-schen als Autor des "Kleinen Prinzen" kennen.
Hier als Auszug eine berühmte und viel zitierte Stelle des Buches, in der der kleine Prinz Abschied nimmt von seinem Freund, dem Fuchs. Dieser gibt dem kleinen Prinzen ein Geheimnis mit auf den Weg:

"Adieu", sagte der Fuchs. "Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Das "französische Programm" wird nicht zuletzt durch die Farben des Saxophones und des Jazz zu einer Hommage an die Sinnlichkeit. Die Position des Solo Saxophons hat Prof. Klaus Nagurski aus Kellinghusen übernommen, eine der ersten Adressen für Saxophon im Norden (NDR Sinfonieorchester, Hochschule für Musik Hamburg). Eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland bescheinigt ihm umfassende Kompetenz sowie lebhaftes Interesse an spannenden Entwicklungen.

Darius Milhaud: Das Ballett La création du monde geht auf Erlebnisse des Komponisten mit Jazzbands in London und New York in den 20er Jahren zurück. Das Ballett, 1923 entstanden, basiert auf afrikanischen Schöpfungsmythen, seine Musik dazu macht, nach Milhauds eigener Aussage, "vom Jazz-Stil uneingeschränkten Gebrauch."

Mike B. Frank ist einer der am meisten gefragten Arrangeure in Deutschland. Als Saxophonist des "Palast-Orchesters" ist er einer der führenden deutschen Jazzsaxophonisten, aber auch als Komponist zahlreicher, vom Jazzpop inspirierter Nummern hat er große Erfolge errungen. Sein Konzert Forever für Sopransax, Streicher und Percussion wird von der norddeutschen sinfonietta erstmals in der Orchesterfassung aufgeführt. Anlass zur Entstehung war eine leidenschaftliche, autobiographische Episode.

Georges Bizet schrieb seine Schauspielmusik L'Arlésienne für ein bemerkenswert besetztes, 26-köpfiges Ensemble, das u. a. aus einem Klavier, einem Saxophon, einer provenzalischen Trommel und einer kuriosen Streicherbesetzung bestand. Die Orchesterbearbeitung der Suite wurde zu einem der größten Erfolge zu Bizets Lebzeiten. Die norddeutsche sinfonietta demonstriert mit einer originalgetreuen Instrumentation eine Rekonstruktion, welche der Urfassung sehr nahe kommen dürfte.

Um Kunst in Borsfleth weiter zu fördern hat sich der gleichnamige Verein im April 2004 gegründet. Mehr in der nächsten BZ.
Armin Stern


Dörpstheater sucht Laienschauspieler

Plattdeutsch Kenntnisse erwünscht
Das Borsflether Dörpstheater startet nach den Sommerferien in die 11. Spielzeit, die Aufführungen sind für Februar und März 2oo5 geplant. Für das niederdeutsche Stück De geköffte Swiegerdochter" wird dringend noch ein männlicher Darsteller im Alter von 2 5 bis 40 Jahren benötigt.

Plattdeutschkenntnisse sind natürlich erwünscht, aber nicht grundsätzlich Bedingung.

Übungsabend ist grundsätzlich der Mittwochabend, geübt wird wöchentlich im Borsflether Gemeindehaus ab, 20 Uhr.

Wer Spaß am Theaterspiel hat, ist beim Borsflether Dörpstheater herzlich willkommen und sollte sich umgehend bei Heike Dose unter Telefon 04824/2848 oder Sonja Lipinski-Mescia unter Telefon 04824/2738 melden.


Letzte Termine:

Herbstmarkt am 18. September 2004, 15-17Uhr, im Kindergarten Borsfleth
Der besondere Weihnachtsmarkt am 20. November 2004, 14.30-17Uhr im Gemeindehaus Borsfleth
Beide Märkte werden von der Elterninitiative Spielwiese organisiert.
Sonja Lipinski-Mescia